Tätowierer, Piercer und Kopf der Hydra
Tinten-Chris, der Tintenmann
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Mein Name ist Chris und geboren wurde ich im Februar 1983 in Düsseldorf-Oberbilk.
Seit 2014 bin ich verheiratet und lebe mit meiner Frau und unseren 3 Kindern in Hilden.
Seit 2021 tätowiere und pierce ich nun und bin nach einer kurzen Unterbrechung endlich
wieder für euch da!
Mit 18 Jahren hatte ich meinen ersten Kontakt mit Tattoos. Auf der legendären
inoffziellen Tattomeile, der Corneliusstrasse in Düsseldorf-Bilk. Hier waren Stars der
Szene wie „Fine-Line“, aber auch viele „kleinere“ Tattoo-Studios ansässig. So kam ich
zu meinem ersten Tattoo und war von nun an von Tattoos und Tätowieren fasziniert.
Es folgten viele weitere Tätowierungen, die heute meinen kompletten Körper zieren.
Somit weiß ich aus Erfahrung welche Stellen besonders unangenehm sind und welche recht entspannt und kann meine Kunden auch da sehr gut beraten.
Doch Tattoo-Studios an sich waren nie so meins. Es störte mich immer sehr, wenn der Tätowierer mir gerade ein Tattoo stach, die Ladentüre klingelte und er zu Beratung für die Laufkundschaft seine Arbeit unterbrach. Und selbst wenn er eine Beratungskraft hatte störte es doch extrem, wenn es wieder klingelte und man die Gespräche mitbekam. 2008 hatte ich das große Glück mit Claudio Wiedenfeld (Ruhe in Frieden mein Freund) einen Tätowierer kennenzulernen, der zu einem nach Hause kam um zu tätowieren. Meines Wissens nach war Claudio der erste mobile Tätowierer in Düsseldorf. Es war total entspannend in den eigenen vier Wänden sein Tattoo ohne Störungen zu bekommen. Claudio und ich wurden gute Freunde. Fasziniert lauschte ich immer seinen Tattoo-Geschichten und konnte so viel über die Materie lernen.
2020 beschloss ich, dass ich selber Tätowierer werden möchte. Aber keiner, der ohne Ausbildung an Menschen „herumexperimentiert“. Auch wenn der Tätowierer kein offiziell anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland ist, gibt es diese Ausbildungen zum Selbstkostenpreis. So machte ich 2021 eine Ausbildung bei der Tattoo Akademie und legte dort erfolgreich meine Abschlussprüfung ab. Somit war ich ausgebildeter zertifizierter Tätowierer. Doch ich wollte unbedingt noch weiter praktische Erfahrungen sammeln und machte somit eine weitere Ausbildung bei der Tattoo-Szenen Größe Kenneth Zach. Auch hier legte ich erfolgreich eine Abschlussprüfung in Theorie und Praxis ab und bekam ein weiteres Zertifikat. Nach Hygiene-und Wundversorgungsschulungen bei TattooMed und diversen Übungen auf Schweinehaut war ich bereit meinen Traumberuf auszuüben. Doch wie? Nach kurzer Überlegung beschloss ich als mobiler Tätowierer, so wie einst mein mittlerweile leider verstorbener Kumpel Claudio, zu arbeiten.
Allerdings anders als die Anderen! Ehrlich gesagt widerte mich die „moderne Mainstream“ Tattoo-Szene mit ihrer Arroganz und den horrenden Preisen an! Wenn man sich die sozialen Medien beim Thema Tattoos einmal durchliest wird einem wirklich nur noch schlecht. Da werden Tattoos als schlecht betitelt und Menschen gemobbt, was wieder einmal die dunkle Seele der Menschen zeigt. Ich werde niemals ein Tattoo eines anderen Künstlers, eines KOLLEGEN, nicht KONKURENTEN!, als schlecht betiteln! Denn Kunst ist relativ. Es gibt kein Gut und kein Schlecht. Jedem gefällt etwas anderes. Auch die Preisentwicklung ist leider in dieser „neuen“ Szene nicht mehr normal. So bieten Tätowierer und Tätowiererinnen mittlerweile sogar Ratenzahlungen (!) an. Ratenzahlung für ein Tattoo???!!! Für einen Urlaub oder ein Auto okay... aber für ein Tattoo ... Ohne Worte!
Ich wollte einen anderen Weg gehen. Oldschool, mit Respekt und dem mir sehr wichtigen Motto: Tattoos müssen bezahlbar bleiben! Und das für jeden!
Der Ursprung der Tattoos stammt von den Seemännern und Subkulturen und sollte heutzutage nicht nur für Reiche erschwinglich sein. Somit biete ich meine Arbeit als mobiler Tätowierer zu normalen Preisen an und behandle jeden anderen Tätowierer, Kollegen mit Respekt und bewerte keine anderen Arbeiten als Schlecht!
Als meine Töchter 2021 im Alter von 3 und 5 Jahren sich Ohrringe wünschten, beschloss ich noch eine Ausbildung zum Piercer bei der Piercing Schule für professionelle Piercer zu machen. Hier legte ich auch eine Abschlussprüfung in Theorie und Praxis ab und war somit zertifizierter Piercer. So konnte ich selber meinen Kindern ihren Wunsch von Ohrringen erfüllen und habe mich seitdem auf Erstohrlöcher für Kinder spezialisiert.
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